Die Ökologie des Gartens

Wir lieben die Natur, doch das Thema Garten spielte bei der Grundstückssuche eher eine untergeordnete Rolle. Einen großen Garten wollten wir daher nicht unbedingt. Als wir uns nun für das mit Brombeeren überwucherte und verwilderte Hanggrundstück mit Rheinblick entschieden, ahnten wir, dass hier eine besondere Herausforderung auf uns wartete. Fest stand für uns: Der Garten sollte der Erholung dienen und uns nicht zum Sklaven des eigenen Rasenmähers machen. Die Suche nach einem pflegeleichten, aber ökologisch wertvollen Garten führte uns auf die Homepage des Vereins "Naturgarten e. V."

Man wird sich vielleicht über den Begriff Naturgarten wundern: Ist nicht jeder Garten Natur? Ein Naturgarten enthält einheimische Pflanzen, die standortgerecht eingesetzt keiner aufwändigen Pflege mehr bedürfen und gleichzeitig der einheimischen Tierwelt ein Zuhause bieten. Eine Rasenfläche beispielsweise besitzt nur einen begrenzten ökologischen Wert. Überzüchtet große Blumen machen es den einheimischen Insekten oft unmöglich, an ihren Nektar zu kommen. Ein Naturgarten verwandelt einheitliche Grünflächen in einen Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen.



Dieter Wieland: "Die meisten scheinen Natur für eine ausgesprochene Schlamperei zu halten."